Der größte Ölexporteur der Welt – Saudi Arabien ist in Turbulenzen. Die aggressiv ausgerichtete Politik eines besonders sektiererischen sunnitischen Zweiges des Islam, des Wahhabismus, hat das Land in Kriege verwickelt. Gleichzeitig liegt es im Fokus von Geostrategen, die Planspiele zur „Neugestaltung“ des Landes an die Öffentlichkeit lancieren. Über Spekulationen macht schließlich der Rohöl-Preis eine Achterbahnfahrt durch, was mit Belastungen für Saudi-Arabiens Volkswirtschaft verbunden ist. Aber wer fördert eigentlich das Öl?


Idealerweise müsste an den Anfang dieses Artikels ein Abriss über die Vorgeschichte sowie die Umstände der Gründung des Staates Saudi-Arabien gesetzt werden. Verschieben wir das einmal und halten lediglich fest, dass auch die saudische Staatsgründung ein Ergebnis der Teile und Herrsche Politik – vor allem des britischen Imperiums – ist. Deren politische und militärische Unterstützung erlaubte und forcierte (ganz bewusst) die Installation eines von Anfang an sektiererischen und radikalen islamistischen Staatswesens, was sich ab dem Jahre 1932 in dem erzreaktionären wahhabitischen Herrschaftswesen des Hauses Saud manifestierte. Revolten gegen diese Installation ließ der neue Herrscher Abd al-Aziz ibn Saud mit modernen britischen Waffen nieder schlagen. [1][2]

Mit dem Abkommen von Dschidda wurde die Staatsgründung durch die Briten politisch voran getrieben, das war im Jahre 1927. [3] Nur ein Jahr später kam es zu einer weiteren folgenschweren Einigung, die auch als das Rote-Linie-Abkommen bekannt wurde. Danach handelten die TPC-Aktionäre aus, alle Erdöl-Vorkommen im Nahen und Mittleren Osten in gemeinsamer Abstimmung aus zu beuten. Im südlichen Bereich der Arabischen Halbinsel wurden zwar ebenfalls Vorkommen vermutet. Fündig allerdings war man dort zu jener Zeit noch nicht geworden, hatte aber auch noch keine nennenswerten Anstrengungen in dieser Richtung unternommen. Die TPC – die Turkish Oil Company – gehörte diesen Ölkonzernen: Anglo-Persian Oil Company (APOC), Exxon/Esso, Mobil, Shell und Campagne Francaise de Pétroles (CFP) sowie dem britischen Unternehmer und Gründer Calouste Gulbenkian. [4][5][6][a1][a2]

Einen noch ausgeprägteren Kartell-Vertrag schlossen wenige Wochen später die APOC, Exxon und Shell im schottischen Achnacarry. Dieser Vertrag sollte – nicht nur nebenbei gesagt über alle nationalen Interessen der betroffenen Staaten hinweg gehend – weltweit gültig sein und den zu jener Zeit erreichten status quo der Marktverteilung zementieren, weshalb er auch as-is-Vertrag [a3] betitelt wurde. Dem Abkommen traten später alle übrigen der sogenannten sieben Schwestern, sowie die CFP bei. [7][8][9]

Der neu entstandene Staat Saudi-Arabien hatte von Beginn an ein Finanzierungs-Problem. Die größten Einnahmen generierten noch die Pilger, die alljährlich zu tausenden an die heiligen Stätten von Mekka und Medina reisten.  Doch der Pilgerstrom stagnierte aufgrund der damals grassierenden Weltwirtschaftskrise. Um zu verstehen, warum US-Ölkonzerne in den folgenden Jahren so ungestört nach Erdöl bohren konnten, müssen wir über die Grenzen Saudi-Arabiens hinaus schauen. [10][11]

Bis zu jener Zeit war die Hegemonie der Briten im Mittleren Osten ungebrochen. Doch dies sollte sich nun ändern und hängt auch mit der ungeheuren Wirtschaftskraft zusammen, die sich in den USA heraus gebildet hatte. Die Suche nach Erdöl ist mit hohen Kosten verbunden und immer auch ein Risiko, weil oft erfolglos. Und die Briten hatten sich im Irak (bei Kirkuk und Mossul) sowie im Iran ergiebige Ölfelder gesichert und zudem mit Bohrungen in Kuweit begonnen. Im Zuge des Sykes-Picot-Abkommens hatten Briten und Franzosen auch die ihre Freiheit anstrebenden Völker in Mesopotamien, dem heutigen Irak, betrogen und eine scheinheilig als Mandatsverwaltung titulierte Kolonialherrschaft errichtet.

Die Unabhängigkeitsbestrebungen der dortigen Bevölkerung bekämpfte die britische Royal Air Force (RAF) mit einem ganz bewusst gegen die Zivilbevölkerung gerichteten Bombenkrieg, um deren Moral zu brechen. Dort sammelte unter anderen Arthur Harris, später als Bomber-Harris für die unter seiner Führung in Deutschland geführten Flächenbombardierungen bekannt geworden, erste Erfahrungen. Das demokratische Großbritannien agierte also im Irak mit einem ausgeprägten Staatsterrorismus, um den Widerstand der Menschen dort zu brechen. [12]

Der Fokus auf den Irak  und Persien (Iran) und die Aufwände zur Machterhaltung dort schränkten die Möglichkeiten in der Region des heutigen Saudi-Arabien ein; zumal ja bis dahin Öl dort nicht gefunden worden war. Also verkaufte ein britisches Syndikat seine Konzession auf der im Persischen Golf liegenden Insel Bahrain an eine der aus dem (formell) zerschlagenen Rockefeller-Imperium (Standard Oil) entstandenen Ölfirmen; die Standard Oil of California (SOCAL). [13]

Und SOCAL wurde auf Bahrain fündig; eben im Gründungsjahr Saudi-Arabiens 1932. [14] Das lenkte einerseits das Interesse der US-Amerikaner auf saudisches Gebiet und andererseits versprach sich der saudische König eine Verbesserung seiner Einnahmesituation. Zumal das zweite wirtschaftliche Standbein des jungen Staates gerade weg brach; die Perlenfischerei, die der seit 1930 aufkommenden Konkurrenz durch die japanische Perlenzucht nicht gewachsen war. [15]

So vergab ibn Saud im Mai des Folgejahres eine Konzession an SOCAL. Diese gründete für die neue Unternehmung eine eigene Gesellschaft; die CASOC (California-Arabian Standard Oil Company). [16] Der saudische Monarch wurde mit einer Vorabzahlung von 50.000 Pfund Sterling und einer Jahresrente von 5.000 Pfund Sterling abgefunden und versprach dem Konzern im Gegenzug Steuerfreiheit. Das waren übrigens die üblichen Klauseln innerhalb des TPC-Abkommens (Vergleiche zur Gegenwart dürfen gern gezogen werden). [17]

Doch obwohl das Unternehmen Ölreservoires entdeckte, gelang es nicht, erfolgreiche Bohrungen zur Förderung ein zu bringen und nach drei Jahren drohte das Projekt an den ausufernden Kosten zu scheitern. Deshalb holte CASOC 1936 die „nächste Schwester“ ins Boot: Texaco und beide gründeten nun CALTEX (heute Chevron), um die Exploration (Erkundung) voran zu treiben. Zwei weitere Jahre sollten noch vergehen, dann aber hatte man im Dammam Dome [a4] Erfolg und bereits im März 1938 begann die Förderung. Ein Jahr später verließ der erste mit Öl beladene Tanker Saudi-Arabien. [18-22]

Das alles muss im Zusammenhang mit dem sich abzeichnenden Zweiten Weltkrieg betrachtet werden. Denn damit wurde Saudi-Arabien für die USA nicht nur wirtschaftlich sondern zunehmend auch strategisch interessant. Der Zugriff auf die kriegsnotwendigen Rohstoffe, vorneweg das Öl wurde zur primären Herausforderung für die Führung des sich gerade etablierenden neuen Imperiums. So wie die Briten den politischen Einfluss auf „ihr Baby“ einbüßten, so stärkten ihn Zug um Zug die US-Amerikaner. Die Zusammenarbeit mit einem diktatorischen, undemokratischen System wurde nun als zweckmäßig (aus Sicht strategischer Kosten-Nutzen-Effekte) angesehen und daran hat sich bis heute nichts geändert.

Aus Sicherheits- und Kapazitätsgründen waren jedoch bis 1943 keine nennenswerten Exporte möglich. Einerseits versuchten die USA als damals mit Abstand weltgrößter Rohölförderer ihren Markt zu schützen und andererseits war der Zweite Weltkrieg ausgebrochen, wodurch vor allem der Seeweg durch den Suezkanal und das Mittelmeer nicht nutzbar war.

Kleiner Einschub: Auf der vor der saudischen Küste liegenden Insel Bahrain förderten die US-Amerikaner das Öl in den 1930ger Jahren mit deutscher Fördertechnologie und Ausrüstung. Und lieferten über die Standard Oil – Ausgründung Esso (Exxon) im Gegenzug das in Deutschland dringend für den Krieg benötigte Flugzeugbenzin, welches im Deutschen Reich zu Tausenden von Tonnen in riesigen Tanks gebunkert wurde. [23]

Für die US-Amerikaner bekam Saudi-Arabien Zug um Zug mehr Bedeutung. Einmal wussten CASOC/CALTEX natürlich, welch gewaltige Vorkommen sie da in der Wüste angebohrt hatten, konnten aber durch den Krieg das Öl nicht handeln. Um den saudischen König „bei Laune zu halten“ und die Konzessionen für die Fördergebiete nicht zu verlieren, unterstützten sie das Herrscherhaus vier Jahre lang wirtschaftlich und finanziell. [24]

Und schließlich richtete sich der Fokus auf geostrategische Aspekte und die US-Regierung begann Einfluss auf die saudische Regierung zu nehmen. Ab 1943 zogen sie die Wirtschaftsförderung für den arabischen Wüstenstaat an sich und begannen Kontakte auf höchster Ebene zu knüpfen. In jener Zeit – 1944 – erfolgte auch die Umbenennung der CALTEX in ARAMCO, die Arabian American Oil Company. [25]

Am 14.Februar 1945 traf der Präsident der USA Franklin D. Roosevelt König ibn Saud gar persönlich, als er ihn im Gebiet des Großen Bittersees auf die USS Murphy einlud. Und als der Zweite Weltkrieg gerade zu Ende ging, errichteten die USA ihren ersten Luftwaffenstützpunkt auf saudischem Boden; sein Standort: Dhahran – in Sichtweite der unermesslichen Ölfelder von ARAMCO. In jenem Jahr sprang schließlich die Förderung und der Export saudischen Öls an.  [26]


Diese Vorgänge machten zusammen weit mehr als eine Episode aus. Das britische Weltreich bröckelte. Im Kampf um seine schiere Existenz musste es fast all seine Ressourcen in den Krieg gegen das faschistische Deutschland einbringen. Unter diesen Voraussetzungen ließen sich noch Machtspiele mit dem französischen Konkurrenten durchführen; z.B. in Syrien; nicht aber mit den US-Amerikanern, auf deren wirtschaftliche, militärische und finanzielle Hilfe sie angewiesen waren. Was im Nahen Osten geschah, war sichtbares Zeichen des endgültigen Aufstiegs der USA zur Weltmacht.


Und so ließ sich das Rote-Linie-Abkommen (TPC- bzw. IPC-Abkommen), in dem die Briten und Franzosen noch ein recht gewichtiges Mitspracherecht besaßen, nicht mehr aufrecht erhalten. Als weitere US-Ölfirmen bei ARAMCO einsteigen wollten, ging das mit einer Verletzung dieses Abkommens einher. Aber die Kräfteverhältnisse hatten sich geändert, so dass der Vertrag im Jahre 1948 aufgehoben wurde. [27]

Und die Wirtschaft der USA hatte ein Problem. Völlig heiß gelaufen aufgrund der Kriegsproduktion, stellte sie nun ihre Kapazitäten auf zivile Produkte um; z.B. Autos. Schon in den letzten Kriegsjahren war Öl durch die US-Regierung rationiert wurden. Ab Kriegsende schoss der Ölverbrauch nochmals in die Höhe. Bis 1948 stieg die Anzahl der Automobile in den USA innerhalb von drei Jahren um 14 Millionen auf 40 Millionen an. Damit war die Ölindustrie in jenem Jahr nicht mehr in der Lage, ausreichend zu liefern und die USA wurden erstmals zum Netto-Ölimporteur. [28]

Durch ihr irres Wirtschaftswachstum waren die USA plötzlich auf ausländisches Öl angewiesen und das lieferte ihnen – Saudi Arabien. Aber der Öldurst der neuen Weltmacht erforderte neue Kapazitäten für die erhöhte Exploration und Förderung des saudischen Erdöls. Das war die Stunde des Einstiegs der Standard Oil of New Jersey (Exxon) und der Standard Oil of New York (Mobil) bei ARAMCO. Rockefellers Enkel (im Sinne seines aufgeteilten Firmen-Imperiums) gaben sich in Saudi-Arabien ein Stelldichein. Über die Netzwerke des Council on Foreign Relations (CFR) hatten sie einen durchdringenden Einfluss in der US-amerikanischen Politik gewonnen. Die britischen und französischen Konkurrenten mussten draußen bleiben. Sie mussten es, weil ab diesem Zeitpunkt Saudi-Arabien überragende strategische Bedeutung für die USA hatte. [29]

Das CFR hatte den freien Zugang auf die strategisch wichtigen Rohstoff-Ressourcen  für die global operierenden Unternehmen in der britischen – aber vor allem in der US-dominierten Hemisphäre als die entscheidende Aufgabe für die Außenpolitik ihres Landes ausgemacht und ihre Stellvertreter in der US-Administration setzten diese Politik seit Anfang der 1940er Jahre um. [30]

Spaltung der Araber

Noch ein gewichtiges Ereignis prägte das Jahr 1948 – die Gründung Israels. So wie Öl als strategischer Rohstoff für die USA umfassende Bedeutung für deren Außenpolitik gewann, so rückte Israel in den Fokus der US-Amerikaner; als Schutzmacht für „ihr“ Öl. Denn es war absehbar, dass im Zuge des Aufkommens nationaler Bewegungen ein freier Zugriff auf „ihr“ Öl gefährdet würde. Ursprünglich war die Etablierung des Staates Israel ja nicht nur eine Idee der Zionisten sondern vor allem auch die bereits seit Jahrhunderten betriebene Fortsetzung der Politik des Teile und Herrsche seitens der Briten. Entsprechend waren sie es auch gewesen, welche die israelische Staatsgründung bereits seit der Zeit des Ersten Weltkrieges voran trieben – wohl wissend, dass die arabischen Bewohner dieser Idee ablehnend gegenüber standen. [31]

Es ist doch bezeichnend, dass die britische Krone sowohl militanten, sektiererischen, ja geradezu fanatischen Ideologen zu politischer Macht verhalf – und auf der anderen Seite den Panarabismus unterstützte. [32] Zusammen mit der Etablierung eines jüdischen Staates auf der arabischen Halbinsel musste das zu einem Konfliktpotenzial aller erster Güte führen. All das praktizierten die Briten im Selbstverständnis einer Weltmacht. Nur, nach Ende des Zweiten Weltkrieges waren sie das nicht mehr!

Der politische Einflussverlust auf den jungen zionistischen Staat, wie auch die Aufhebung des Rote-Linie-Abkommens (Verlust wirtschaftlicher Macht) war sichtbarer Ausdruck dieses Wandels.

Meine Sicht:

Mit der Deklarierung Saudi-Arabiens als strategischer Ölreserve der Vereinigten Staaten von Amerika unmittelbar verbunden ist das Bündnis mit der regionalen (Öl-)Schutzmacht Israel, deren Aufgabe es zukünftig sein würde, ein Erstarken souverän agierender arabischer Nationalstaaten zu verhindern. Wie ein Pfahl im Fleische würde Israel in den weiteren Jahrzehnten – bis heute – dafür sorgen, dass der Nahe und Mittlere Osten zum unendlichen Spannungsfeld und Konfliktschauplatz würde.

Warum ich das so sehe?

Alle Staaten der Region wurden seit jener Zeit bis heute als legitimes Angriffsziel der westlichen Demokratien auserkoren. Unter unterschiedlichsten Vorwänden wurden sie destabilisiert, (teils gegeneinander) in Kriege getrieben, angegriffen, sanktioniert – geschwächt: Ägypten, Jemen, Syrien, der Libanon, der Irak, der Iran, Libyen, Somalia, der Sudan. Ausgenommen waren ausgerechnet die reaktionärsten, sektiererischen, diktatorischen Regimes in dessen Böden die (aus deren Sicht) Ölreserven der USA lagern und gefördert werden; Saudi-Arabien und die Golfmonarchien.

Und schon wieder fällt, diesmal mit Blick auf die jüngere Vergangenheit der Name Bahrain. Auch dieser diktatorisch geführte Unrechtsstaat hatte „seinen Maidan“. Und hier kamen die Nachbardiktaturen Saudi-Arabien und Vereinigte Arabische Emirate (VAE) sogar mit Panzern und Polizei zu Hilfe. [33]

Ironischer Einschub: Bis heute sind dutzende Nichtregierungsorganisationen (NRO) beim Thema Bahrain medienwirksam aktiv. Human Rights Watch (HRW) und Amnesty International (AI) sammeln die Informationen von Aktivisten und alle großen Medien berichten tagtäglich davon. Avaaz ruft zur Zeichnung von Petitionen auf und die Weißhelme II versorgen die Opfer des Terrors durch das Regime. Sie alle rufen nach Flugverbotszonen und einer humanitären Intervention und die deutsche Regierung hat sich den Freunden Bahrains angeschlossen, um bei der Stärkung der moderaten Opposition zu unterstützen. … hust …

Wo genau lag doch gleich Bahrain?

Der Inselstaat Bahrain liegt in unmittelbarer Nachbarschaft Saudi-Arabiens, genau gegenüber dem größten bekannten Ölfeld der Welt westlich von Dhahran; dem Terrain von ARAMCO.

Und in diesem Kontext stellt sich für mich eine weitere Frage:

Alle Staaten wurden immer dann vom Westen angegriffen, wenn sie ihre Ölförderung und Veredlung verstaatlichten, bzw. dies beabsichtigten oder einen höheren Anteil an den Erlösen einforderten. [a5] Doch ARAMCO, jahrzehntelang in Besitz des Rockefeller-Syndikats, ist heute zu 100 Prozent staatlich – und Saudi Arabien wird „verschont“; warum? Damit beschäftigen wir uns einer weiteren Folge dieser Artikelreihe.


Anmerkungen

[a1] Ein Jahr nach Verabschiedung des TPC-Abkommens wurde die bereits 1914 (als das Osmanische Reich noch bestand) gegründete Turkish Petroleum Company umbenannt in Iraq Petroleum Company (IPC). So wird das TPC-Abkommen von einigen Autoren auch IPC-Abkommen genannt.

[a2] Die Anglo-Persian Oil Company (APOC) war der Vorläufer der heutigen BP (British Petroleum).

[a3] as-is als Übertragung aus dem Englischen bedeutet so viel wie „in vorliegender Form“ oder „wie gesehen“.

[a4] Der Dammam Dome ist eine geologische Struktur im Osten Saudi-Arabiens, nahe der Küste des Persischen Golfs.

[a5] Interessanterweise lag die „Schmerzgrenze“ ab der westliche Demokratien Reformen und Freiheit in den betroffenen Staaten einforderten immer bei um die 70 Prozent der durch die jeweiligen Staaten einbehaltenen Gesamteinnahmen aus der Ölproduktion.

Quellen

[1] 12.2.2017; https://de.wikipedia.org/wiki/Abd_al-Aziz_ibn_Saud

[2][3] http://www.saudi-arabien.info/staedte/dschidda/

[4][7][18] Das kollektive Handeln der OPEC-Staaten; Muhammad Al’Subay; S.63; LIT, Universität Heidelberg, 2001; ISBN 3-8258-7655-1; https://books.google.de/books?id=DzEbra8ybZsC&printsec=frontcover#v=onepage&q&f=false

[5] 12.2.2017; https://de.wikipedia.org/wiki/Turkish_Petroleum_Company

[6] 12.2.2017; https://de.wikipedia.org/wiki/Calouste_Gulbenkian

[8] Erdöl: Treibstoff der Weltwirtschaft – Sprengstoff der Weltpolitik; Christopher Tugendhat; 1972; S.99-102; Rowohlt-Verlag, Hamburg

[9] Der Untergang eines Imperiums; Jegor Gaidar; S.103; Verlag Springer Gabler; ISBN 978-3-658-10572-3; https://books.google.de/books?id=z7PfCgAAQBAJ&

[10] 15.6.2004; https://www.orientdienst.de/muslime/minikurs/hadsch/

[11] Wenn der Wüste das Öl ausgeht; Matthew R. Simmons; S.46; FinanzBuch Verlag; ISBN 978-89879-227-1; https://www.m-vg.de/mediafiles/articles/pdfdemo/978-3-89879-227-1.pdf

[12] Martin Böhm, The Royal Air Force in Iraq 1919-1932 and the Bomber Command 1939-1945. Analogies and Continuities, in: Portal Militärgeschichte, 1. April 2013, URL: http://portal-militaergeschichte.de/boehm_royalairforce. (aufgerufen: 20.2.2017)

[13][16][20] Hellmuth Vensky; 4.3.2013; http://www.zeit.de/wissen/2013-03/erdoel-arabische-halbinsel/komplettansicht

[14][28] 12.2.2017; Eine kleine Geschichte des Erdöls; http://www.oekosystem-erde.de/html/geschichte_erdoel.html

[15][24-25] Saudi-Arabien: Politik, Geschichte, Religion; Guido Steinberg; 2004; S.109; Verlag C.H.Beck, München; ISBN 3-406-51112-0; https://books.google.de/books?id=4hWsjgKr_3IC&printsec=frontcover#v=onepage&q&f=false

[17][21] Energie-Politik-Geschichte; Jens Hohensee, Michael Salewski; S.180; 1993; Franz Steiner Verlag, Stuttgart; ISBN 3-515-06396-X; https://books.google.de/books?id=ZUGmk87a7PYC&printsec=frontcover#v=onepage&q&f=false

[19] Seven Wells of Dammam; Januar 1963; http://archive.aramcoworld.com/issue/196301/seven.wells.of.dammam.htm

[22] http://www.history.com/this-day-in-history/standard-oil-geologists-arrive-in-saudi-arabia

[23] Dietmar Pieper; http://www.spiegel.de/einestages/zweiter-weltkrieg-lebenssaft-der-wehrmacht-a-946446.html

[26] Ziemlich beste Freunde; Manfred Berg; 3.5.2012; http://www.zeit.de/2012/19/Saudi-Arabien-USA

[27][29] Marktstrukturen und Strategien; Jürgen E. Blank; S.12; 2000; https://wiwi.uni-kl.de/fileadmin/wiwi.uni-kl.de/downloads_pdf_doc/blank/minraloelwirtschaft.pdf

[30] 7.5.2016; https://peds-ansichten.de/2016/05/der-council-on-foreign-relations-und-das-grand-area/

[31] 19.12.2015; https://peds-ansichten.de/2015/12/syrien-rueckblick-auf-dessen-juengere-geschichte-1/

[32] 15.7.2016; https://peds-ansichten.de/2016/07/syrien-rueckblick-auf-dessen-juengere-geschichte-2/

[33] 29.4.2011; https://www.welt.de/politik/ausland/gallery12848421/Bahrain-schlaegt-Proteste-blutig-nieder.html

Bilder:

[b1] Originaldatei (Name): Aramco_compound_in_Saudi_Arabia_1954.jpg; Erstellt: 8.10.2009; Lizenz: CC BY 2.0; entnommen aus: https://en.wikipedia.org/wiki/Saudi_Aramco; Originalquelle: Joe+Jeanette Archiehttps://www.flickr.com/photos/jarchie/3993451087/sizes/o/

[b2] Bahrain; entnommen von: OpenStreetMap; https://www.openstreetmap.org/#map=10/26.1542/49.9947&layers=T; Lizenz: Open Data

[Titelbild] Original-Datei: saudi_arabia_sunset_mosque_218275.jpg; Titel: Saudi arabia sunset mosque; Quelle: http://all-free-download.com/free-photos/download/mecca-mekkah-saudi-arabia_225270.html; Autor: GLady (https://pixabay.com/de/users/GLady-768/); Lizenz: Public Domain; nachbearbeitet durch Peds Ansichten

Von Ped

Ein Gedanke zu „Saudi-Arabien im geostrategischen Spiel (3)“
  1. Lieber Ped,

    wieder eine Fortsetzung, die einmal Basis für die neuen Schulbücher werden könnte, wenn es uns noch gelingt, vielleicht mit Hilfe der RF, dieses Land wieder in eine rechtstaatliche Republik zu verwandeln.

    „Der Zugriff auf die kriegsnotwendigen Rohstoffe, vorneweg das Öl wurde zur primären Herausforderung für die Führung des sich gerade etablierenden neuen Imperiums. So wie die Briten den politischen Einfluss auf „ihr Baby“ einbüßten, so stärkten ihn Zug um Zug die US-Amerikaner. […] – – […]Mit der Deklarierung Saudi-Arabiens als strategischer Ölreserve der Vereinigten Staaten von Amerika unmittelbar verbunden ist das Bündnis mit der regionalen (Öl-)Schutzmacht Israel, deren Aufgabe es zukünftig sein würde, ein Erstarken souverän agierender arabischer Nationalstaaten zu verhindern. Wie ein Pfahl im Fleische würde Israel in den weiteren Jahrzehnten – bis heute – dafür sorgen, dass der Nahe und Mittlere Osten zum unendlichen Spannungsfeld und Konfliktschauplatz würde.“ Zitatende Ped

    Ja und auf Grund dieser Langfristplanungen ist auch die Geschichte Mitteleuropas und der deutschsprechenden Regionen und Völker, die Mehrzahl ist faktisch angemessen, ganz anders zu erarbeiten und zu verstehen.

    Vielen Dank für Ihr wiederum unermüdliches und gründliches Zusammentragen wesentlicher Planungen und Vorkommnisse.

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