Eine weitere Betrachtung über unser gestörtes Verhältnis zum menschlichen Leben.


Feindbilder entfremden. Diese Entfremdung geht weit über die gängigen – von Politik und Medien postulierten – Feindbilder hinaus. Feindbilder sind zum universellen Prinzip geworden und die Entfremdung reicht bis in unser Ich. Wir selbst entfremden uns von sich selbst. Erst auf dieser Basis sind Kampagnen wie der Kampf gegen den Coronavirus überhaupt möglich.


Dass wir uns selbst bekämpfen, wenn wir das Fremde bekämpfen, kann uns erst dann klar werden, wenn wir begreifen, dass wir als Individuen selbst immer ein Wir sind. Der Unterschied zwischen Eigenem und Fremden ist kaum auszumachen, wenn wir unseren Organismus genauer untersuchen. In dieser Hinsicht wird der Begriff des Eigenen an sich fragwürdig (1).

Wir fluten unsere Umwelt ständig mit Bakterien, Viren, Körperzellen, DNA. Diese Prozesse finden in ähnlicher Weise auch umgekehrt statt. Es erfolgt ein ständiger und reger Austausch von Informationen, der mit stofflichem Austausch verbunden ist. Das Gesamtsystem Mensch lebt dabei, so wie seine „äußeren“ Partner im Biosystem  der Natur in einem temporären, stabilen Gleichgewicht. Aber innerhalb dieses Gleichgewichts finden unaufhörlich Prozesse statt, welche die Grundlage dafür schaffen, dass dieses Gleichgewicht irgendwann kippen wird (2).

Das ist das Spiel des Lebens: Werden und Vergehen. Aber wir verschwinden nicht. Das dynamische Wir geht vielmehr grundsätzlich neue Beziehungen ein, was zur Folge hat, dass die inneren Beziehungen des „Konstrukts“ Mensch ab einem bestimmten Zeitpunkt auch nach außen sichtbar sich aufzulösen beginnen.

Mein Eindruck besteht darin, dass es in der Medizin eine Neigung gibt, die auch die Neigung unseres Systems als Ganzes ist. Eine Neigung zur Abtrennung, die konsequent unterscheidet zwischen dem Ich dem was mir gehört und den Anderen. Das Andere ist das, was mir nicht gehört. Das Andere ist Jenes, über das ich keine Kontrolle ausüben kann. Was ich nicht kontrollieren kann, ist mein Feind.

Damit sind wir bei Viren angelangt. Viren, die vom Grundsatz her als fremd und gefährlich betrachtet werden. Viren sind böse. Böse Viren greifen gute Organismen an. Was böse ist, darf bekämpft werden.

Merken Sie es? Nichts geht über ein klares Feindbild.

Ein Feindbild macht Propaganda erforderlich. Propaganda ist aus Sicht der das Feindbild mit sich Tragenden gut und notwendig. Man nennt es nur nicht mehr so, weil der Begriff im Laufe der Zeit emotional abgewertet, negativ konnotiert wurde. Jetzt nennt man es Öffentlichkeitsarbeit. Dieser Begriff ist treffend, denn die Öffentlichkeit als Ganzes soll in den Kampf gegen den nächsten Gegner vollständig einbezogen werden.

Vom Grundsatz her ist Feindbilddenken allerdings gar nicht explizit auf ein Objekt gerichtet. Nicht, dass diese Menschen eine Phobie vor Viren hätten und daraus diese spezielle Angst erwachsen würde. Nein, die Phobie ist umfassend, universell, dominierend, vollständig die Menschen ergreifend. Damit ist das Feindbild Viren nur ein Beispiel der universellen Ängste von Menschen. Diese Ängste berühren Urängste, an die man sich nicht heran wagt — zum Beispiel die Angst vor dem Tod oder die fortwährende, geduldete Unterwerfung der eigenen Persönlichkeit.

Ängste zu bekämpfen, halte ich nicht für besonders sinnvoll. Sinnvoll erachte ich es, sich mit ihnen offen und selbstkritisch auseinander zu setzen.

Viren zu bekämpfen, halte ich genauso wenig für sinnvoll. Auch hier ist die Auseinandersetzung eine Alternative.

Wenn Menschen sterben, sterben sie immer an irgendetwas. Wäre es nicht so, würden Menschen ja eben nicht sterben. Der Wandel scheint im Wesen der Natur zu liegen und wir sind schließlich ein Teil dessen.

Sterben Menschen und man sucht nach Schuldigen, die man zuvor ausgemacht hat und auf die man natürlich auch alles Unglück dieser Welt auch das eigene schieben kann, wird man nicht nach dem wirklichen Grund des Sterbens fragen. Alle anderen Aspekte werden beiseite geschoben. Sie stören nur bei der so schönen, klaren Lösung.

Das ist ja auch kein Wunder, ist man doch im Krieg. Krieg ist fokussiert — und in diesem Falle sind die Viren der Feind.

Stelle ich damit die Arbeit virologischer Forschung zwecks der Behandlung des Zusammenhangs zwischen dem Auftreten von Viren und in diesem Kontext auftretenden Erkrankungen in Frage? Nein. Der Wille das Wesen dieser Strukturen zu verstehen, kann uns Aufschluss über unser eigenes Wesen geben. Er kann uns darauf hinweisen, wo wir als Wirt dieses Erregers durch unachtsames Verhalten unseren eigenen Körper und Geist aus dem Gleichgewicht bringen. Viren taugen als Indikatoren aber nicht als Feinde.

Wir dürfen beginnen Dinge in Frage zu stellen, die wir bislang mit großer Selbstverständlichkeit tun: Und das ist die Art und Weise des Umgangs mit Erkrankungen, ihrer Erforschung und Behandlung. Mehr noch das Prinzip, auch bei Krankheiten Schuldige auszumachen.

Es ist leicht, die Ursachen von Konflikten im Außen zu suchen. Weil es so bequem ist, wird es auch ständig so betrieben. Schauen Sie auf unsere Politiker, auf die Medienleute. Aber schauen wir auch auf uns. Wie rasch sind wir geneigt, auf andere zu zeigen, sie als Schuldige abzuqualifizieren, nur um die eigene Rolle nicht in Frage stellen zu müssen.

Die ganze Panikmache um den Coronavirus funktioniert gesamtgesellschaftlich deshalb so „vorzüglich“, weil wir Konflikte grundsätzlich genau so bearbeiten: Das erste was uns einfällt, ist, auf die Suche nach Schuldigen zu gehen.

Schuld das ist ein emotionales Prinzip — können nur andere, Fremde, Entfremdete sein. Aber nie darf der Finger auf uns zeigen. Oder aber wir unterwerfen uns dem, der uns in diese psychologische Zwangssituation getrieben hat, was wir unsererseits aber auch zugelassen haben. Diese Unterwerfung ist total und lässt uns zu Funktionswesen mutieren. Und so empfinde ich derzeit auch das Verhalten eines großen Teiles meiner Zeitgenossen.

Weil das so ist, erfragen wir auch nicht die Ursachen, ja den tiefen Sinn von Krankheiten. Daher müssen auch Viren Feinde sein, denn irgendjemand im Außen muss unbedingt gefunden werden, damit wir weiter in unserer vermeintlich bequemen Selbsttäuschung weiterleben können.

Wie der Ritter von der traurigen Gestalt kämpfen wir gegen Windmühlen an, die nichts weiter als eine Projektion unserer inneren Nöte sind, denen wir es nicht wagen, offen in die Augen zu sehen.

Das Datenmaterial zur derzeitigen angeblichen Coronapandemie lässt genug Erkenntnisse zu, die auf den „Sinn“ von Krankheiten, auf die Botschaften die damit verbunden sind, schließen lassen. Dass es den Erreger zuvor nicht gab, ist eine reine Behauptung ohne Evidenz. Wir haben schließlich vorher nicht nach ihm gesucht und er ist uns — neben unzähligen anderen seiner Zunft — nicht aufgefallen.

Vor über zehn Jahren galt eine Pandemie nur als Solche, wenn sie zu massenhaften Erkrankungen und Tod führte. Inzwischen definiert die Weltgesundheitsorganisation allein eine weltweite Infektionswelle — ungeachtet ihrer Folgen, die auch minimal sein können — als Pandemie. Jetzt wird das Erkennen der bloßen Existenz des Virus zum Grund, ihn auszurotten. Eine fragwürdige Einstellung zum Leben.

Verbohrte Wissenschaftler brauchen jetzt nur noch nach Viren suchen, die weltweit übertragen werden und schon ist das eine Pandemie. In den Köpfen emotional als tödlich verankert, obwohl das im speziellen Fall weit, weit weg davon sein kann.

Die Art und Weise, wie ich mit Viren umgehe, ist auch ein Indiz dafür, wie ich mit Menschen umgehe.

Viren sind Erreger. Erreger fordern eine Reaktion. Erreger sind Besucher, die austesten, ob sich in der neuen Umgebung ein zuhause einrichten lässt, in der man „Kinder“ bekommen und sich also vermehren kann. Erreger „suchen“ nach Nischen in Organismen. Sie können es sich in der überwältigenden Anzahl der Fälle gemütlich machen und kommen mit dem restlichen Wir unseres Ichs aus. In jener Phase, in der das Wir im Gleichgewicht seiner Mitglieder existiert, sehe ich da keine Probleme.

Eine Infektion ist daher auch nichts, was man verhindern muss. Unser Immunsystem hat offensichtlich nicht die Aufgabe, Fremdes erbarmungslos niederzumachen, auch nicht Viren.

Was natürlich sinnvoll erscheint, ist zu verhindern, dass ein Erreger in toxischen Mengen unseren Organismus besucht. Toxisch bedeutet giftig. Das Andere ist die Seite in unserem Körper, die mit den Erregern kommunizieren und für das Gleichgewicht sorgen. Ist deren Gleichgewicht gestört, kann ein Erreger auch in geringen Mengen schließlich durch ungehemmte Vermehrung toxisch werden (a1). Dann sprechen wir von Infektionskrankheiten. Wann nun Symptome einer Infektion als Krankheit, statt als durchaus natürliche Reaktion unseres Körpers zu deuten sind, ist noch eine andere Geschichte.

Anders sieht es also aus, wenn das komplexe Gleichgewicht zwischen den unzähligen Gruppen von Mikroorganismen und anderen Bausteinen massiv gestört wird. Dann können Erreger, völlig egal welcher Art der ausschlaggebende Faktor sein, dass das Wir kollabiert. Dann muss man aber nach diesen Faktoren suchen, statt ein Virus als Schuldigen auszumachen.

Es ist wie mit all den anderen gesellschaftlichen Problemen: Man wagt es nicht, die wirklichen Ursachen anzugehen. Ja, man wagt es ja nicht einmal, die Ursachen überhaupt offen anzusprechen. Man meidet um jeden Preis die eigenen dunklen Flecken. Lieber lässt man sich verführen, missbrauchen, entrechten und entmündigen.

Der Kampf gegen das Coronavirus ist deshalb — so meine Sicht — eine Flucht vor den wahren Problemen unserer Gesellschaften im Großen und vor den eigenen blinden Flecken im Kleinen.

Aber dieser Kampf ist auch ein Präzedenzfall. Wenn er im gesellschaftlichen Bewusstsein für die, die ihn losgetreten haben, als erfolgreich abgehakt werden sollte, wird es ihn wieder geben. Vielleicht im kommenden Jahr, vielleicht erst in fünf Jahren. Aber es wird wieder geschehen. Erneut wird eine wilde Hatz auf einen Virus losgetreten werden. Er wird entdeckt werden, man wird eine Korrelation zwischen Gestorbenen und Virus „entdecken“, eine Testmethode entwickeln und „ungewöhnliche, aber unbedingt notwendige“ Maßnahmen durchsetzen.

Das alles wird erneut begleitet werden vom unverfrorenen Spiel mit den Urängsten der Menschen, zu denen in erster Linie die Angst vor Krankheit und Tod zählen.

Manch einem mag das zu abgefahren klingen. Aber der Kapitalismus, den wir alle mehr oder weniger mittragen, beruhte immer auf Geschäftsmodellen, die finanziellen Gewinn im Auge haben. Wenn die daraus entwickelten Geschäfte genug Gewinn — einschließlich dem an Macht — versprachen, wurden sie auch von jeher amoralisch verfolgt. Dieses Amoralische hatte immer eine extrem starke emotionale Komponente, mit der man die zu benutzenden Objekte köderte.

Hunderte, möglicherweise Tausende Arten von Viren und Bakterien leben milliardenfach in und durch unseren Körper. Das ist jedoch nur die halbe Wahrheit, denn wir leben offenbar auch durch diese Wesen. Sie haben in — mir noch nicht erschlossener Weise — unsere Entwicklung als Mensch befördert, zumindest ermöglicht. Schließlich gäbe es uns sonst nicht mehr. Jetzt beginnen wir, einzelne Vertreter dieser Wesen aufzuspüren, als Gefahr festzumachen und gnadenlos zu jagen — ohne Rücksicht auf Verluste.

Schauen Sie sich die Jagd auf den Coronavirus in diesen Tagen an. Wer sehen will, sieht schon jetzt die Verluste.

Angst vor Viren ist unangebracht. Angst vor Menschen, die uns diese Angst ständig einreden: Die sollten wir ernst nehmen und Schlussfolgerungen ziehen. Denn es gilt die hier bereits mehrfach zum Ausdruck gebrachte Regel:

Wenn wir nicht tun, wird mit uns getan.

Nachtrag:

Wer eine Petition zeichnen möchte, welche die sofortige Aufhebung aller Einschränkungen der bürgerlichen Freiheiten – welche mit einem angeblichen Kampf gegen den Coronavirus begründet sind – fordert, kann das hier tun:

Bitte seien Sie sehr achtsam.


Anmerkungen und Quellen

(Allgemein) Dieser Artikel von Peds Ansichten ist unter einer Creative Commons-Lizenz (Namensnennung – Nicht kommerziell – Keine Bearbeitungen 4.0 International) lizenziert. Unter Einhaltung der Lizenzbedingungen – insbesondere der deutlich sichtbaren Verlinkung zum Blog des Autors – kann er gern weiterverbreitet und vervielfältigt werden. Bei internen Verlinkungen auf weitere Artikel von Peds Ansichten finden Sie dort auch die externen Quellen, mit denen die Aussagen im aktuellen Text belegt werden. Letzte Bearbeitung: 10. November 2021.

(a1) Wir müssen die Betrachtung keinesfalls auf Viren und Bakterien beschränken. Sowohl im chinesischen Wuhan als auch in der norditalienischen Poebene wurden die menschlichen Organismen schlicht durch Überkonzentrationen von Chemikalien erregt und aus dem Gleichgewicht gebracht. Das ist eine der Facetten von Unehrlichkeit in der gegenwärtigen Coronahysterie: Dass die seit Jahrzehnten prägenden Aspekte wie mulitresistente Keime und hohe Umweltbelastung nonchalant in den Hintergrund geschoben und alle katastrophalen Ereignisse dem Virus zugeschoben werden.

(1) 15.01.2016; Florian Rötzer; https://www.heise.de/tp/features/Der-Mensch-30-Billionen-Zellen-und-39-Billionen-Bakterien-3377757.html

(2) Dezember 1997; Walter Doerfler, Rainer Schubbert; https://www.aerzteblatt.de/pdf.asp?id=8940

(Titelbild) Angst, Virus, Panik; Autor: TPHeinz (Pixabay); 15.03.2020; https://pixabay.com/de/photos/coronavirus-angst-corona-virus-4931407/; Lizenz: Pixabay License

Von Ped

21 Gedanken zu „Feindbild Viren“
  1. Lieber Ped,
    bitte korrigieren:
    „Aber dieser Kampf ist auch ein Präzedenzfall. Wenn er im gesellschaftlichen Bewusstsein als erfolgreich abgehakt werden sollte, wird es in wieder geben. “

    ihn statt in

    Herzlich,
    Achim


    Danke!
    Herzliche Grüße zurück, Ped

  2. Viele Menschen sehen in Bakterien und Viren nichts als eine Gefahr, die uns bedroht. Ich erinnere mich an Zeiten in meiner Kindheit in den sechziger Jahren, in denen so Mittel wie Sakrotan ihren Siegeszug in die bürgerlichen Haushalte hielten. Alles war geradezu panisch auf Desinfektion getrimmt – ein Werbefeldzug interessierter Kreise. Heute finden viele Leute Sakrotan als zu harmlos (vom Design her zumindest) und greifen lieber auf noch aggressivere „Killer“ (vor allem im Design und Werbebotschaft) wie Domestos zu.

    Menschen die Wissen, dass unser Körpergewicht zu einem nennenswerten Anteil aus Bakterien, Pilzen und Viren bestehen (ich habe mal den Wert von mehreren Kilo Masse pro Mensch gelesen, die Anzahlen von Mikroorganismen gehen in die Billionen, es sind sogar mehr Mikroorganismen in unserem Körper als wir körpereigene Zelle besitzen wird verschiedentlich berichtet, Stichwort: „Mikrobiom“) können von der aktuellen Hysterie weniger leicht infiziert werden. Wissen schützt vor Irrsinn. Irrsinn wie er gerade Methode hat in einer hohldrehenden Welt.

    Manchmal wird zwischen Biom und Virom unterschieden – manchmal auch nicht.

    Hier https://en.wikipedia.org/wiki/Human_virome liest man zB :

    „The human virome is far from being completely explored and new viruses are discovered frequently. Unlike the roughly 40 trillion bacteria in a typical human microbiome,[10] an estimate of the number of viral particles in a healthy adult human is not yet available, although virions generally outnumber individual bacteria 10:1 in nature.[citation needed] Studying the virome is thought to provide an understanding of microbes in general and how they affect human health and disease.“

    Übersetzt: „Das menschliche Virom ist noch lange nicht vollständig erforscht, und es werden häufig neue Viren entdeckt. Im Gegensatz zu den etwa 40 Billionen Bakterien in einem typischen menschlichen Mikrobiom[10] ist eine Schätzung der Anzahl der Viruspartikel in einem gesunden erwachsenen Menschen noch nicht verfügbar, obwohl die Anzahl der Virionen in der Natur im Allgemeinen 10:1 größer ist als die der einzelnen Bakterien.[Zitat erforderlich] Die Untersuchung des Viroms soll ein Verständnis der Mikroben im Allgemeinen und ihrer Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und Krankheit ermöglichen.

    Übersetzt mit http://www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)“

    Wir haben also vermutlich 400 Billionen Viren in unserem Körper. Dauernd! Immer! Wenn wir gesund sind! DAMIT WIR GESUND SIND! Und gewiss nicht etwa nur eine Sorte. Wahrscheinlich tausende, vielleicht hunderttausende verschiedene Viren-Arten.

    Wenn man dies weiß, MUSS man die aktuelle Panikmache von hysterischen Virologen anders sehen.

    Und dazu kommt: die einzige wirklich effektive Waffe gegen Virenerkrankungen (bzw. allgemein gegen Infektionen) die wir haben, ist unser Immunsystem. Allem was uns „Big Pharma“ einreden will zum Trotz.

    Deshalb geht raus, tankt Sonne, frische Luft, atmet tief durch, genießt das Leben so gut es geht. Denn das alles stärkt das Immunsystem. Was uns gerade Virologen und die Bundesregierung verschreiben, schädigt flächendeckend die Immunsysteme aller Menschen und kann daher nur das Gegenteil von dem bewirken was angeblich bezweckt wird.

    Diese Infektions-Hysterie ist krank – denn wir sind IMMER ALLE JEDERZEIT infiziert. Und das ist gut so.

    (Und dass der Covi9-19-Virus NEUARTIG sei ist eine nur sehr schwach gestützte Behauptung, genau so wie die Behauptung, er wäre von Tieren auf uns Menschen gesprungen. Das wissen wir alles NICHT MIT SICHERHEIT – und werden es vielleicht auch nie sicher wissen. Allen Versicherungen wirrer Virologen zum Trotz.)

  3. Lieber PED,
    da Sie auf die Möglichkeit der Petition unter Ihrem Artikel hingewiesen haben, ist es wohl nicht uninteressant zu erfahren, dass der Betreiber OpenPetition diese gestoppt hat, da sie „nicht den Nutzungsbedingungen entspricht“ und von den Petenten überarbeitet werden muss. Als Begründung reicht der Verweis auf den „Faktenfinder“ der Tagesschau aus:
    https://www.openpetition.de/petition/online/sofortige-aufhebung-aller-in-der-corona-krise-verfuegten-einschraenkungen-buergerlicher-freiheiten
    LG Jannis


    So ist es, Jannis,
    das wird einen offenen Brief – und diesmal tatsächlich in Form einer Polemik – an Patrick Gensing zur Folge haben.
    Herzlich, Ped

    1. Man fragt sich: werden solche NGO’s wie „Transparency International“ oder „Openpetition“ gezielt aufgebaut, um dann auch gezielt diese kritischen Gegenkräfte auch neutralisieren zu können bei Bedarf?

      Ganz sicher werden „U-Boote“, V-Leute und Agenten überall dort etabliert, wo es den maßgeblichen Kräften nützlich erscheint: ob das in den Medien, der „freien Presse“, dem ÖR, in den Parteien, den NGO’s, genau so wie in Foren (zB ist Telepolis inzwischen völlig verseucht), der Wikipedia, ja, vielleicht sogar in Medien wie den „Nachdenkseiten“, die im Zuge der Covid-19-Hysterie sich plötzlich staatstragend un obrigkeitshörig gebärden, … nichts ist vor dieser Unterwanderung sicher, so lange nur genug Geld, Macht und Willen dahinter steht.

      Ich glaube, dass Soros diese Entwicklungen angestoßen hat, indem er das Leverage-Prinzip von der Börse auf gesellschaftliche Beeinflussung übertragen hat – und inzwischen nutzen die anderen „philanthropischen Milliardäre“ eben auch diese Methoden. Was soll man auch sonst mit so viel Geld anfangen?

  4. Ein schöner Standpunkt den jeder einmal für sich genießen kann ist:

    Da wir in Form von Kopieren nahezu alles erlernt haben, folgen wir dieser Linie auf allen Ebenen. Wir kopieren Natürliches und auch innere Prozesse im Außen. Technik zeigt uns perfekt, was wir an „Natürlichem“ mit leblosen Material nachgebaut haben.

    Erkenntnisse erlangen ist eine Zweibahn-Straße, das heißt, wenn ich die inneren oder feineren Prozesse des Lebens oder von Organismen nicht verstehe, dann sehe ich mir einfach unsere technische Kopie näher an.

    Das klappt auch bei Viren. Nur weil man uns triggert, dass Viren ja in der digitalen Welt nur zwecks Schaden-anrichten erschaffen werden, verlieren wir den Blick auf das Tatsächliche. Viren und Hacks sind ja in erster Linie einmal nichts anderes als ein Hinweis auf eine Lücke im System. Mit diesem Hinweis lässt wieder mehr Stabilität erzeugen. Allerdings nicht, wenn man Viren den Krieg erklärt.

    Was ist, wenn das zum Beispiel ebenfalls einer der Zwecke von Viren in unserem natürlichen System wäre? Sie machen uns aufmerksam auf unsere Lücken und Instabilitäten in unserem biologischen System.

    So wird aus dem Feind ein Helfer … und allen geht es gut.
    Am werde-und-stirb-Prozess ändert das nichts, muss es auch nicht, da andere Baustelle.

  5. Hallo Ped,
    die Petition wurde gestoppt. Bis gestern hatte sie eine große Resonanz, offenbar eine zu große.
    Die Begründung ist der Hammer:

    Dementsprechend ist es nicht nur unseriös, sondern unverantwortlich, die Zahl der Todesopfer vom Beginn einer Pandemie zu nehmen, mit einer geschätzten Zahl von Verstorbenen einer außergewöhnlich schweren und Monate dauernden Grippewelle zu vergleichen – und auf dieser Basis zu behaupten, das Coronavirus sei eigentlich harmlos.“ <


    Tja, was soll man da sagen. Der lange Arm des Wahrheitsministeriums ist eben überall.

    Das es auch anders geht hört man aus Schweden:
    https://web.de/magazine/news/coronavirus/coronavirus-schweden-kampf-pandemie-34556764

    Mit freundlichen Grüßen
    Anarchist


    Wie schon weiter unten angedeutet, werde ich das thematisieren und direkt an Patrick Gensing adressieren. Im Sinne der Erkenntnis ist es natürlich auch hoch interessant, welche Netzwerke sich hier auftun.
    Herzlich, Ped

  6. Lieber Ped,
    ich teile Deine Ansicht bzw. Skepsis bzgl. der Daten, Ansichten und Maßnahmen zur „Corona-Pandemie“, die zur Zeit von Wissenschaft und Regierung veröffentlicht bzw. ergriffen werden. Aber…. warum greifen (fast) alle Regierungen dieser Welt, mit den unterschiedlichsten gesellschaftspolitischen Ausrichtungen, wie China, Rußland, Iran, USA, Europa usw. zu so drakonischen Maßnahmen? Da sind doch nicht überall Idioten o.ä. am Ruder!
    Gruß
    Franz

    1. Sie stellen die richtige Frage, lieber Franz: die nach dem Warum. Und die Antwort ist nicht banal und für mich auch keineswegs in Gänze gegeben. Aber ich erinnere an die letzte, absichtsvoll in Gang gebrachte und dann in der eigenen Dynamik hochgetriebene, globale Panik, bei der ALLE mitmachten – auch Russland, auch China, auch Kuba, auch Syrien, auch der Iran. Ein gigantischer Betrug, der schließlich verheerende Kriege lostrat. Die Mitläufer wurden später selbst Opfer dieser Kriege. Sie waren den „Gestaltern“ auf den Leim gegangen. Der gigantische Betrug wird noch heute aufrecht erhalten und gepflegt – und globale Politik damit legitimiert.
      Sie ahnen, welche globale Hysterie ich meine?

      Herzlich, Ped

      1. Hallo Ped,
        nein, ich weiß nicht, welche globale Hysterie Sie damit meinen. Bitte klären Sie mich auf!
        Gruß
        Franz


        Geflügelte Worte damals waren: „Amerika wurde angegriffen“.
        Die gleichen, die über Jahrzehnte nach Herzenslust kriegerisch in anderen Staaten intervenierten, brüllten los „Amerika wurde angegriffen“. Und alle folgten. Was folgte? Munter weitere Interventionen.
        Herzlich, Ped

    2. F.R.: „Da sind doch nicht überall Idioten …“

      „Doch“, würde man am liebsten sagen. ich plädiere aber für eine Mischung aus Dummheit und Eigeninteresse.

      Was man auf keinem Fall übersehen darf, ist, dass über Verträge und Vereinbarungen und Verteilungsschlüssel von Geldmitteln, etc. ein internationales Netz von Abhängigkeiten geschaffen wurde in dem an einer zentralen Stelle die WHO (und damit – das ist für jeden nachprüfbare Tatsache, keine Verschwörungstheorie – Milliardäre wie Gates und Bloomberg, gar Hopp) sitzen.

      Es gibt zB ein Geldtopf für Pandemie-Notfälle. Wenn nun dieser Topf von einer Partei, sagen wir zB Süd-Korea) „angezapft“ wird, so müssen sich alle anderen Ländern beeilen, auch einen Teil von dem Kuchen abzubekommen. Also werden angebliche Copvid-19-Viren-Opfer hochgezählt.

      Ein anderer Aspekt sind oben genannte Milliardäre, die, ob sie sich nun als Philanthropen fühlen und gebärden oder nicht, an der Pandemie-Hysterie verdienen. Da braucht gar kein unmittelbarer böser Wille dahinter stecken – es ist einfach eine folge des etablierten Systems. Milliardäre verdienen in diesem System IMMER UND AN ALLEM. Selbst wenn sie nicht einmal wollten, würden sie daran verdienen – oder sie wären keine Milliardäre mehr.

      Folge den Geldflüssen …

    3. Vielleicht hängt es auch damit zusammen, daß man später nicht als Aussetziger behandelt werden will. Ein Beispiel, ich bin selbstständig, wir sind eine 2 Mann Firma. Stellen sie sich vor einer würde erkranken oder meinetwegen positiv getestet werden. Dies würde sich schnell herumsprechen. Auch nach einer gewissen Zeit würde man gemieden werden, ähnlich einer Leprakolonie.
      Und genauso sieht es mit den Staaten weltweit aus.
      Wer will schon nach „überstandener Pandemie“ nach Norditalien in den Urlaub fahren?

      1. „Wer will schon nach “überstandener Pandemie” nach Norditalien in den Urlaub fahren?“

        Ich. Es wird sicher ein günstiger Urlaub werden. Aber sicher nicht in der Region der schlechtesten Luft Europas. ich fahre aber gerne an den Gardasee. Warum nicht?

        Ihre Sorge wegen Ihrer Firma: warum sollten sie sich auf Corona testen lassen? Was hätten Sie davon? Warum erwägen Sie das überhaupt? Wenn Sie krank sind (also Symptome aufweisen) sollten Sie sich ins Bett legen. Wenn Sie nicht krank sind – gratuliere und ich wünsche Ihnen das Beste.

        Und fahren Sie unbesorgt in den Urlaub, egal wohin, wenn die Hysterie abgeklungen ist.

        1. Das alles war rein hypothetisch.
          Was „denken“ sie im Unterbewußtsein, wenn sie z.B. Herrn Kachelmann im TV sehen. Es bleibt was hängen.

  7. zu der Begründung zur Ablehnung der Petition:

    Zitat auf Openpetition:
    „In dem folgenden Artikel der Tagesschau wird verdeutlicht, welche relevanten Fakten bzw. Faktoren in der Petition nicht beachtet werden:
    „Dabei spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Klar ist aber, dass sich das Virus schnell weltweit ausbreitet und dass Experten übereinstimmend warnen, man stehe erst am Anfang dieser Pandemie. Dementsprechend ist es nicht nur unseriös, sondern unverantwortlich, die Zahl der Todesopfer vom Beginn einer Pandemie zu nehmen, mit einer geschätzten Zahl von Verstorbenen einer außergewöhnlich schweren und Monate dauernden Grippewelle zu vergleichen – und auf dieser Basis zu behaupten, das Coronavirus sei eigentlich harmlos.“ Quelle: http://www.tagesschau.de/faktenfinder/corona-grippevergleich-101.html

    Es wurde noch nirgends schlüssig nachgewiesen, dass das Covid-19-Virus nicht schon vorher da war, bzw. (und viel wichtiger!) dass DER TEST auf COVID-19-Viren nicht auch schon früher positiver Ergebnisse geliefert hätte. Aber der Test lag ja früher nicht vor. Also lässt sich das nie mehr überprüfen.

    Das, was uns als „schnelle Ausbreitung des Virus“ vorgelogen wird (da ohne wissenschaftlichen Nachweis, also wissentlich eine pure Behauptung), ist in Wahrheit ein SCHNELLE WELTWEITE AUSBREITUNG DES COVID-19-TESTS!

    Wir können hier objektiv wissenschaftliche Falschbehauptungen beobachten, die einzig und alleine aus einem Grund nicht aus der Welt geschafft bzw. berichtigt werden können: weil sie von einflussreichen Kreisen verteidigt werden!

    Es gibt keine Belege dafür, dass auch schon früher eine Vielzahl von Covid-19-Tests positiv ausgefallen wären – also kann man aus einer massenhaften Positiv-Testung bei immer weiter ausgedehnten Testreihen NICHT wissenschaftlich seriös von einer Ausbreitung eines Covid-19-Virus sprechen.

    Außerdem findet hier eine Beweislast-Umkehr statt: nicht die, die schwerste Maßnahmen anordnen müssen nachvollziehbar und wissenschaftlich belastbar beweisen, dass die Maßnahmen angemessen wären – sondern die, die die Maßnahmen für unangemessen halten! Wo gibt es denn so was? Wenn man sich traut mit solchem Widersinn öffentliche Debatten zu führen ist wirklich alles zu spät.

    Wenn eine Demokratie in solchen Händen liegt sind wir längst verloren!

    1. Berichtigung:

      „Es gibt keine Belege dafür, dass NICHT auch schon früher eine Vielzahl von Covid-19-Tests positiv ausgefallen wären – also kann man aus einer massenhaften Positiv-Testung bei immer weiter ausgedehnten Testreihen NICHT wissenschaftlich seriös von einer Ausbreitung eines Covid-19-Virus sprechen.“

      Oder mal ohne Verneinung formuliert:
      „uch früher, vor der Einführung des neuen Tests, hätte sein können, dass Menschen positiv getestet worden wären (wenn man den Test denn gehabt hätte – denn der Test liefert ja auch Falsch-Positiv-Ergebnisse und der Covid-19-Virus kann auch durchaus schon früher vorhanden gewesen sein. Das kann niemand, NIEMAND! seriös ausschließen!)“ und daher kann auf wissenschaftlicher Grundlage aus den Zahlen der Positiv-Testungen nur auf die Steigerungsrate der Testanwendung, nicht auf eine Steigerungsrate von Infektionen geschlossen werden.

      1. Es gibt nur eine einzige Methode zu einer seriösen Datenbasis zu gelangen:
        Man muss einen statistischen Querschnitt testen, und zwar mehrmalig in zeitlichen Abständen.

        Dazu muss aber zuerst noch eine ganz andere Frage geklärt werden: liefert der Test überhaupt bei gleichen Bedingungen immer gleiche Ergebnisse?

        Dh. zuallererst müsste in klinischen Studien eine Population (statistischer Fachausdruck) jede Person mehrfach getestet werden, und zwar unter Ausschluss der Möglichkeit, dass es innerhalb der Population zu Neuinfektionen kommt.

        Wenn in diesen Testreihen immer alle Teilnehmer bei JEDER Testung konsequent entweder positiv oder negativ getestet werden würde, wüsste man überhaupt erst, ob der Test überhaupt irgend eine relevantes Merkmal reproduzierbar misst.

        Nicht einmal dieses zentrale Wissen liegt bisher gesichert vor, da der Test nicht die vorgeschriebenen klinischen Studien durchlaufen hat!!!!!!!!

        Die ganze Hysterie baut auf völlig UNGESICHERTEM WISSEN, aber mit ungeheurer Macht verbreitet, auf.

  8. Für die, die nach dem Cui bono? fragen und auch fragen, wie denn eine solche Hysterie weltweit ausarten kann – dies halte ich für die bisher schlüssigste Erklärung für alles:

    https://www.heise.de/tp/features/Die-Corona-Angst-und-die-kommende-Wirtschaftsdepression-4693816.html

    „Cui bono? Wer hat den Nutzen aus dem kommenden Desaster? Ähnlich wie JP Morgan 1907 dürfte auch diesmal eine kleine Macht- und Finanzelite mächtig profitieren. Bündel heißt auf Italienisch „il fascio“. Von da leitet sich der Begriff Faschismus her, die Bündelung von Macht bei einer kleinen Menschengruppe. Ich fürchte, wir stehen vor solchartigen Machtprozessen. Maskiert wird das alles durch teilweise hysterieartige Angst vor Krankheit, Infektion und Tod durch das Corona-Virus. Damit wird aber von etwas ganz anderem abgelenkt: Über das Herbeiführen einer möglichst gewaltigen und überfälligen Bereinigungskrise unsere Menschenrechte einzuschränken und die Demokratie auszuhöhlen – zu Gunsten der Macht von Wenigen.“

    Zum Autor: Christian Kreiß ist Professor für Finanzierung und Wirtschaftspolitik an der Hochschule Aalen.

    Also eher unverdächtig für Paranoia und Wahngebilden.

    1. Eine Ursache ist wieder einmal das einfache mechanistische Denken. Ich schrieb vor ein paar Tagen, dass eindimensionales Denken nicht geeignet ist, Leben, Natur und Gesellschaft zu erforschen und zu verstehen. In die Kette Gewinn und Verlust, Haben und Soll, dafür und dagegen … reiht sich nun Coronakrieg und Wirtschaft.
      Ohne das Handeln im Rahmen der Ko-Wörter (Konsens, Kooperation, Ko-Konstruktion) werden menschenwürdige Lösungen der anstehenden Krisen, welche eigentlich eher ein Dilemma abbilden, unbeschreiblich kompliziert, wenn nicht gar unmöglich. Ein Dilemma löst man nicht mit den Mitteln einer Krise auf. Dazu bedarf es eines Perspektivwechsels. Der Schuldmythos und Feindbilder gehören in keinem Fall zur Lösung.

      Liebe Grüße

      P.S. @Ped:
      »Aber der Kapitalismus, den wir alle mehr oder weniger mittragen, beruhte immer auf Geschäftsmodellen, die finanziellen Gewinn im Auge haben. «

      Vor allem beruhte er, so wie man ihn heute kennt, auf einer verzinsten Vorfinanzierung. Ohne Vorfinanzierung ist keine weitere Kapitalbildung möglich.


      Zustimmung zu Ihrem PS, weil Sie den den fatalen Nährboden benennen, aus dem der Zwang erwächst, eigensüchtig gewinnorientiert zu denken und zu handeln. Es ist einer der grundlegenden Bausteine der Matrix. Da dieser Zwang zum gesellschaftlichen Konsens erwuchs und wir als soziale Wesen einem Anpassungsdruck unterliegen, ist es eine große Herausforderung, diese Matrix im eigenen Ich aufzulösen.
      Herzlich, Ped

      1. @Ped

        Diese Matrix ist mit einer simplen Änderung des Buchungssatzes (Kasse an Eigenkapital und nicht Kasse an Fremdkapital plus Zinsen) auflösbar. (Klar noch ein paar begleitende Maßnahmen – führt aber jetzt zu weit vom Thema weg.) Dafür muss ich nicht in mich hinein sehen. Ich brauche dafür auch keine »besseren / vernünftigeren« Menschen. In erster Linie braucht es erst einmal Verstand. Verstand kommt vor Vernunft.

        Liebe Grüße

      2. Eine Ergänzung:

        Damit wären noch nicht alle Probleme vom Tisch. Es gäbe aber überhaupt eine Chance, sie anzugehen.

        »Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird wenn es anders wird; aber so viel kann ich sagen, es muss anders werden, wenn es gut werden soll.«

        Georg Christoph Lichtenberg

        Liebe Grüße
        Carlo

  9. Auch hier wird wieder drastisch klar, was wir eigentlich schon längst wissen, aber (da spreche ich vor allem erst einmal für mich selbst) vielleicht immer wieder wirkungsvoll verdrängen:

    Die mächtigste Lenkungswirkung der Medien ist die Fokussierung. Ob irgendwelche Zustände irgendwo herrschen, spielt ja letztlich gar keine Rolle – einzig eine Rolle spielt, ob die Zustände uns vermittelt werden, und wenn ja, in welcher Frequenz und Dringlichkeit,

    Ich beobachte um mich herum verängstigte Menschen, ja. paranoides Verhalten. Ja, ich selbst beobachte sogar mich schon aufmerksam, ob ich mich vielleicht krank fühle (ohne jetzt Angst zu haben eine schreckliche Krankheit zu bekommen). Es ist einfach eine von außen aufgesetzte Fokussierung, die sich in alle Lebensbereich drängt. Warum diskutiere und kommentiere ich dieses Thema denn hier auch so ausgiebig: weil ich der politisch und medial vorgegebenen Fokussierung unterliege.

    Nun wäre es ein leichtes zu sagen: denk halt an etwas anderes. Ich für meinen Teil kann das leider nicht so einfach umsetzen. ich fühle mich von der Situation stark betroffen, vor allem von dem Spannungsfeld zwischen vermittelten Informationen und medial ausgewalzten Fehlschlüssen daraus. Für mich ist so viel lautes Verkünden von falschen „Wahrheiten“ und falschen Schlussfolgerungen direkt aus den „Herzkammern der Gesellschaft“, den obersten Entscheidungsgremien, einfach unerträglich.

    Ich glaube, es geht vielen so. und ich glaube auch, dass viele das einfach nicht aushalten und auf eine psychische Abwehrstrategie ausweichen: sie glauben, die Entscheider wüssten mehr als wir, und würden daher schon richtig handeln, wir könnten es halt nur, mangels ausreichender Information, nicht verstehen.

    Auf genau diese Mechanismen zielt das Ganze ab. Wie kann es sein, dass die Zustimmungswerte der Regierung und der handelnden Personen gerade (anscheinend) steigen? Das ist nichts weiter als Massen-Psychologie die schon seit Walter Lippmann und diesen ganzen Vordenkern für Propagandamethoden bekannt ist.

    Um den Gedanken abzurunden:

    wenn letztes oder vorletztes Jahr chaotische Zustände in irgend welchen italienischen oder spanischen Krankenhäusern oder französischen Altenheimen geherrscht haben, so haben wir es schlicht nicht mitbekommen. Weil unser Fokus nicht darauf gelenkt worden war.

    Nun aber werden wir mit apokalyptischen Bildern aus der ganzen Welt bombardiert. Bilder, die man jedes Jahr, jeden Tag hätte erzeugen können. Aber nun werden solche Bilder gezielt gesammelt, gezielt auf uns losgelassen. Die Verschlechterung der Zustände durch die selbsterzeugte Hysterie, der Rückkopplungseffekt, kommt dramatisierend dazu.

    So werden wir gelenkt und gesteuert. So werden wir zur Selbstaufgabe gebracht. So wird die Macht gebündelt; Faschismus von „fasces“ = Bündel.

    Wir erleben (gerade noch) den Faschismus mit freundlichem Gesicht.

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